Die Fassade ist das Aushängeschild eines Hauses – und ihre Instandhaltung ist essenziell für Werterhalt, Energieeffizienz und Wohnkomfort. Doch gerade bei der Fassadensanierung werden häufig gravierende Fehler gemacht, die teuer und ärgerlich werden können. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die 7 häufigsten Fehler, geben konkrete Tipps zur Vermeidung und erläutern, wann sich professionelle Hilfe lohnt – speziell für Immobilienbesitzer in Berlin.
1. Fehler: Keine gründliche Voruntersuchung der Fassade
Viele Sanierungen starten „einfach drauf los“ – ohne genaue Analyse. Dabei ist es entscheidend, den Zustand der Bausubstanz, die Feuchtigkeitsbelastung, mögliche Wärmebrücken oder Schäden am Putz vorab professionell zu prüfen.
Tipp: Lassen Sie vor jeder Maßnahme eine Zustandsanalyse durchführen – am besten mit Dokumentation durch Foto & Thermografie.
2. Fehler: Ungeeignete Materialien verwenden
Ein häufiger Denkfehler: Teures Material = gutes Ergebnis. Doch das stimmt nur, wenn das Material zum Gebäude passt. Ein historischer Altbau braucht andere Lösungen als ein Plattenbau oder Neubau. Fehler beim Putz oder Dämmstoff können sogar zu Schimmelbildung führen.
Tipp: Achten Sie auf die Diffusionsoffenheit bei Altbauten und auf Brandschutzklassen bei Dämmmaterialien.
3. Fehler: Mangelhafte Wärmedämmung oder gar keine
Gerade in Berlin mit seiner Mischung aus Alt- und Neubauten wird Wärmedämmung oft vernachlässigt. Viele denken, ein neuer Anstrich reicht. Ohne Dämmung bleiben jedoch hohe Heizkosten und Kältebrücken bestehen.
Tipp: Planen Sie bei jeder Sanierung die Integration eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) – langfristig spart das Energie und Kosten.
4. Fehler: Keine fachgerechte Ausführung
„Ein Maler macht das schon“ – dieser Satz hat vielen Hausbesitzern in Berlin später hohe Folgekosten beschert. Ohne geschulte Fachkräfte kommt es häufig zu Rissen, Ablösungen oder falsch montierten Sockelanschlüssen.
Tipp: Beauftragen Sie zertifizierte Fachbetriebe mit Erfahrung in der Fassadensanierung und prüfen Sie Referenzen!
5. Fehler: Förderungen nicht rechtzeitig beantragen
Es gibt zahlreiche Förderprogramme für energetische Sanierung – doch viele Eigentümer wissen das nicht oder stellen den Antrag zu spät. Das kann bis zu 20–30 % Verlust auf die Finanzierung bedeuten.
Tipp: Beantragen Sie Fördermittel vor Beauftragung der Arbeiten, z. B. bei KfW, BAFA oder Land Berlin.
6. Fehler: Zu kurze Planung & falscher Zeitpunkt
Sanierungsarbeiten benötigen Zeit – von der Planung bis zur Durchführung. Wer mitten im Winter startet oder versucht, in wenigen Tagen „alles durchzuboxen“, riskiert schlechte Haftung des Putzes, feuchte Materialien und Bauverzögerungen.
Tipp: Planen Sie die Sanierung idealerweise zwischen April und Oktober, abhängig von Wetterlage und Material.
7. Fehler: Kein langfristiger Wartungsplan
Nach der Sanierung ist vor der Wartung. Viele Eigentümer verzichten auf regelmäßige Kontrolle der Fassade – das rächt sich mit der Zeit durch schleichende Schäden.
Tipp: Vereinbaren Sie gleich nach der Sanierung einen Wartungsvertrag oder lassen Sie die Fassade alle 3–5 Jahre prüfen.
Wann lohnt sich ein Fachbetrieb?
Gerade bei komplexen Aufgaben wie Dämmung, Feuchtigkeitsschutz oder historischen Fassaden sollte man auf Experten setzen. Ein qualifizierter Betrieb bringt:
- Erfahrung mit verschiedenen Fassadentypen (Altbau, Neubau, Denkmalschutz)
- Know-how zu Fördermöglichkeiten
- Qualität bei Planung, Ausführung und Nachbetreuung
- Rechtssicherheit und Garantie
Fazit: Fehler vermeiden spart Kosten & Nerven
Eine Fassadensanierung ist eine Investition in die Zukunft Ihres Hauses – doch nur, wenn sie richtig gemacht wird. Mit sorgfältiger Planung, fachgerechter Ausführung und Blick auf Fördermöglichkeiten lassen sich nicht nur teure Fehler vermeiden, sondern auch spürbare Mehrwerte schaffen: geringere Energiekosten, gesteigerter Immobilienwert und ein besseres Wohnklima.
💡 Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Fassade professionell prüfen, bevor Sie Sanierungsschritte angehen – das zahlt sich langfristig aus.