Vielleicht kennen Sie das: Die Fassade Ihres Hauses wirkt matt, kleine Risse durchziehen den Putz, und hier und da zeigen sich dunkle Verfärbungen. Schnell stellt sich die Frage: Reicht ein frischer Anstrich – oder ist eine umfassende Sanierung nötig? In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede, geben Entscheidungshilfen und zeigen typische Situationen aus der Praxis.

Was bedeutet „Fassade streichen“ eigentlich?

Ein neuer Fassadenanstrich ist eine kosmetische Maßnahme. Dabei wird die äußere Schicht der Fassade gereinigt, eventuell grundiert und anschließend mit einem neuen Anstrich versehen – meist in der ursprünglichen oder einer neuen Farbe. Ziel: optische Auffrischung und Basisschutz vor Witterung.

Geeignet ist dies bei:

Kostenpunkt: ab ca. 20–40 €/m², je nach Zustand, Fläche und Farbe.

Und was ist eine Fassadensanierung?

Im Gegensatz zum einfachen Streichen umfasst die Sanierung mehrere Schritte – darunter auch Reparaturarbeiten am Putz, Austausch schadhafter Fassadenteile und oft auch Dämmmaßnahmen. Ziel ist es, nicht nur die Optik, sondern auch Substanz und Energieeffizienz zu verbessern.

Typische Bestandteile:

Kostenpunkt: ab ca. 20–40 €/m², je nach Zustand, Fläche und Farbe.

Wann ist ein neuer Anstrich genug?

Ein frischer Anstrich kann ausreichend sein, wenn…

Tipp: Vorab sollte eine Prüfung durch einen Fachmann erfolgen – z. B. durch Klopfen der Fassade, Feuchtemessung oder einfache Sichtprüfung.

Wann ist eine Sanierung unverzichtbar?

Eine umfassende Sanierung ist ratsam, wenn…

Auch Pflichtfälle: Bei Änderungen an der Dämmung gelten energetische Anforderungen gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG).

Typische Schadensbilder erkennen

Schadensbild

Haarlinienrisse

Risse >1 mm

Abplatzungen

Durchfeuchtung

Algenbildung

Maßnahme empfohlen

Anstrich mit Rissfüller

Sanierung mit Gewebeeinlage

Putz erneuern

Ursachen prüfen & sanieren

Reinigung + Schutzanstrich

Energetischer Aspekt: Dämmung nicht vergessen

Wenn ohnehin an der Fassade gearbeitet wird, sollte die Wärmedämmung nicht außer Acht gelassen werden. Besonders bei Altbauten führt ein WDVS zu spürbaren Energieeinsparungen – und wird oft staatlich gefördert.

Vorteile:

Was sagen Experten?

Laut Handwerkskammer Berlin ist die regelmäßige Instandhaltung von Fassaden nicht nur eine Frage der Optik, sondern essenziell für die langfristige Werterhaltung eines Gebäudes. Wer zu lange wartet, riskiert teure Folgeschäden. Experten empfehlen daher, alle 10–15 Jahre eine umfassende Prüfung vorzunehmen und bei ersten Anzeichen tätig zu werden.

Wie läuft eine Fassadenprüfung ab?

Ein Fachbetrieb wie OH Fassadenservice prüft zunächst die Bausubstanz:

Das Ganze ist oft kostenlos und unverbindlich – eine lohnende Investition in die Werterhaltung.

Worauf bei der Umsetzung achten?

Wenn Sie sich für eine Sanierung entscheiden, sollte Folgendes beachtet werden:

Hinweis: Eine Fassadensanierung kann unter bestimmten Bedingungen steuerlich geltend gemacht werden – fragen Sie dazu am besten Ihren Steuerberater.

Fazit: Sanierung lohnt sich langfristig

Auch wenn eine Fassadensanierung deutlich mehr kostet als ein Anstrich, zahlt sie sich in vielen Fällen langfristig aus – durch Werterhalt, Energieeinsparung und ein gesünderes Wohnklima. Wer unsicher ist, kann sich durch einen Fachbetrieb wie OH Fassadenservice beraten lassen – die erste Einschätzung ist oft kostenlos.